Einleitung: Flugangst ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen daran hindert, die Welt zu erkunden oder ihnen teils enormen Stress bereitet, wenn sie beruflich reisen müssen und sich das nicht aussuchen können.
Als Hypnosecoach mit Erfahrung im Bereich von jeglichen Ängsten möchte ich dir hier zeigen, welche Tipps und bewährte Strategien es gibt und wie Hypnose dir helfen kann, deine Flugangst zu überwinden und mit Zuversicht in die Lüfte zu steigen.
Flugangst ist eine übermäßige Angst, Furcht oder sogar Panik vor dem Fliegen, die oft mit verschiedenen Symptomen wie Herzklopfen, Schweißausbrüchen, Übelkeit und Panikattacken einhergeht.
Ja es gibt sogar eine Post-Flug- Angst, also eine Angst, die nach dem Fliegen erst auftritt und es gibt Ängste, die im Zusammenhang mit dem Fliegen auftreten, die aber nicht das Fliegen selbst betreffen, sondern mehr die Umstände, wie zum Beispiel die Platzangst.
Die Ursachen für Flugangst können also vielfältig sein, so zum Beispiel:
Rein von den Zahlen her ist die Angst NICHT begründet.
Aber wenn du Angst hast, dann nützt dir leider die schönste
Statistik nichts. Trotzdem möcht ich an der Stelle eben auch
die Zahlen nennen, die dies belegen. Das Flugzeug ist nach
Zahlen sicherer als das Reisen mit dem Auto. Also die
Wahrscheinlichkeit mit dem Auto zu verunglücken ist
höher.
Die Wahrscheinlichkeit bei einem Flugzeugabsturz ums Leben zu
kommen liegt laut Statistik der Aviation Safety Networks bei
weniger als 1 zu 29 Millionen. Flugzeugabstürze sind sehr
selten, gemessen am zivilen Luftverkehr, der immer mehr
zunimmt. Doch wenn mit einem Flugzeug ein Unfall passiert
drängt sich das mehr in unser Bewusstsein, weil von
Journalistenseite oft über Wochen darüber berichtet wird und
das Interesse bei ca. 150 - 300 Insassen an Ursache und
Umständen natürlich groß ist.
Ich für mich denke auch, dass wir Menschen auf der einen Seite
fasziniert sind vom Thema Fliegen (ich übrigens auch) und
beobachten wie leicht sich Vögel in die Luft schwingen, aber
andererseits eben auch die Tonnen von Stahl bei unseren
Flugzeugen sehen und denken: Wie kann das funktionieren? Wie
ist das möglich, dass sich so ein Gewicht in der Luft
hält? Und aus diesem Nicht- Wissen und Nicht-
Verstehen entstehen Ängste. Denn glaubst du, dass die
Ingenieure und Techniker, die Flugzeuge bauen so viel mutigere
Menschen sind als der Otto- Normal Bürger? Ich glaube nicht,
sie wissen aber über ihre Technik Bescheid und die Sicherheit,
dass sie wissen, was sie tun.
Ich hab neulich im TV einen Bericht gesehen, über die
Entwicklung der Mobilität und der Wechsel vom Pferd zur
Eisenbahn bzw. Auto. Die Menschen damals wollten diese neuen
Fortbewegungsmittel nicht. Wenn man sie gefragt hat, sagten
sie, "wir wollen schnellere Pferde" und mit Sicherheit gab es
damals auch viele Ängste vor dem Unbekannten. Das kann
ich gut nachvollziehen, wenn man gesehen, wie viel Dampf so
eine Lok produziert, war den Menschen das mit Sicherheit nicht
ganz geheuer.
Mit dem Nicht- Wissen und Nicht- Verstehen hab ich es übrigens auch täglich zu tun. Wenn Menschen zu mir kommen, die erzählen, sie hätten Bekannten davon erzählt, dass sie ihr Problem mit der Hypnose angehen und diese wiederum dann sagen: Das ist doch Teufelszeug. Das tiefste Mittelalter lässt grüßen sag ich da nur.
Puhh, als ich das 1. Mal geflogen bin das ist natürlich schon lange her. Mein 1. Flug führte mich Ende der 80iger Jahre mit einer Freundin nach London, wir wollten uns die Stadt und die Engländer anschauen, was erleben. Dazu muss ich mal kurz ausholen.
Tina und ich haben uns im Jahr zuvor bei einem Urlaub in
Lloret de Mar (die Region war damals "in", weil
erschwinglich) kennengelernt. Sie, eine geschiedene junge
Mutter Anfang 30 mit 2 Kindern und unterwegs mit ihrer
Schwester Beate, ich damals Single, Anfang 20, allein
unterwegs. Lloret de Mar, Nordspanien, war damals eine
18-stündige Gruppe- Busreise und die lange Anfahrt schon
heftig. Wunderschön alles, wir haben uns gut verstanden und
angefreundet und hatten auch nach dem Urlaub noch Kontakt, weil
sie aus einem Ort ca. 12 km entfernt stammte. Jedenfalls haben
wir im Folgejahr beschlossen, dass wir wieder zusammen
verreisen wollten, aber es war von Anfang an klar,
so eine mühevolle Anreise wie nach Spanien wollten wir auf
keinen Fall wieder haben. Klar war auch, dass die Kinder
nicht mit dabei sein würden, also entschieden wir uns für einen
Flug nach London.
Klar, aufregend, weil der erste Flug. Für mich war das
irgendwie abstrakt, nicht so richtig greifbar. Aber ich dachte
mit, das machen viele andere auch, also warum nicht wir? Wir
sind dann eingestiegen in dieses laute Ungetüm und natürlich
hatte ich eine gewisse Angst, ich wusste ja gar nichts. Ich
wusste nicht, wie der Ablauf ist, hatte keine Vorstellung
davon, wie eng es dort ist. Jedes Geräusch hat mich
erschreckt, bei jedem Ruckeln bin ich zusammengezuckt:
"was passiert denn da" und hab mir selbst gesagt: Augen zu und
durch! Aber es war schon reichlich unangenehm und ich denke,
das hatte hauptsächlich damit zu tun, dass ich es nicht kannte
und auch nichts darüber wusste.
Heute, nach über einem Dutzend Flügen kann ich sagen, es fühlt
sich viel besser an, weil ich weiß, was dort passiert. Ich
weiß, dass das Ruckeln und das
Geräusch kurz nach dem Start entsteht einfach nur, weil das
Fahrwerk eingeklappt wird. Ein Wackeln oder Turbulenzen in der
Luft, das hat was mit der Luftschicht und dem Wetter zu tun und
ist kein Grund Angst zu bekommen. Besser ist es aber, immer
angeschnallt zu sein, weil man das nicht vorhersehen kann und
besser ist es, immer eine Kaugummi greifbar zu haben, weil das
den Ohren im Landeanflug etwas Druck wegnimmt. Und im Prinzip
ist es wie im Auto, da fährt man ja auch in Kurven, fährt auf
einer unebenen Straße und es ruckelt mal. Deswegen würde man
sich auch nicht gleich sorgen. Ich stell mir immer vor, wie wir
mit dem Flugzeug auf einem Luftkissen dahingleiten und
natürlich gibt es da mal Geräusche, die man im Alltag nicht
hört oder eben auch Bewegungen. Ist aber völlig
normal.
Ehrlich? Heute wundere ich mich bloß immer über Menschen, die
am Flughafen beim einchecken hinter einem stehen und laut
sagen: "Was ist, wenn wir abstürzen"? Ich weiß nicht, was ich
dazu sagen soll: Ich denke, es sind gedankenlose Menschen, die
andere verunsichern wollen. Menschen, die Angst haben, sprechen
das meist nicht laut aus und wollen natürlich - nachvollziehbar
- explizit nicht daran denken, sondern verdrängen, was alles
passieren könnte.
Egal, ob du in den Urlaub fliegen
möchtest oder beruflich fliegen musst und unter Flugangst
leidest - ich versteh das voll und ganz. Doch es gibt eine
Lösung und es liegt an dir, ob du weiterhin dieses unangenehme
Gefühl haben oder es endlich loswerden möchtest.
Auch wenn das eine vermeintlich schnelle Lösung suggeriert, schnell ein paar Tabletten einwerfen und gut is. Mit der chemischen Keule gegen Angst vorzugehen ist keine gute Idee, egal um welche Art von Angst es geht. Du machst es einmal, zweimal, dreimal..vielleicht auch bei anderen Ängsten und schwupps bist du abhängig und hast darüberhinaus noch schwere Nebenwirkungen. Mit Beruhigungs- oder Schlaftabletten wirst du benommen, deine Wahrnehmung wird runterreguliert und die Wirkung schaltet sich ja auch nicht punktgenau mit dem Ende des Fluges aus, heißt du bist nach Ankunft nur bedingt verkehrstauglich. Das ist gefährlich, vergiss das nicht. Besser wär eine natürliche und nachhaltige Methode, durch die du das Problem in den Griff bekommst ohne künstliche Mittel oder?
Sei dir bewusst, dass es 3 Phasen für Flugangst gibt, in denen
du jeweils geeignete Maßnahmen ergreifen kannst. Als da
wären:
1. Die Phase vor dem Flug (eine gute Vorbereitung ist
wichtig)
2. Die Phase während dem Flug (was kannst machen, wenn du in
der Situation steckst)
3. Die Phase nach dem Flug (vergiss nicht, es gibt auch eine
Post- Flugangst Phase)
Bevor du dich in den Flieger setzt, kannst due einige bewährte Strategien anwenden, um deine Flugangst zu mildern und dich auf eine möglichst entspannte Reise vorzubereiten:
Informiere dich: Nimm dir die Zeit, um dich über den Flugprozess zu informieren. Je mehr du über das Fliegen weißt, desto besser kannst du deine Ängste rationalisieren und ihnen entgegenwirken.
Ablenkung: Bringe Ablenkungen mit an Bord, wie zum Beispiel ein gutes Buch, Musik oder Podcasts. Ablenkung kann helfen, die Gedanken von der Angst abzulenken und die Zeit schneller vergehen zu lassen.
Entspannungsübungen: Probiere verschiedene Entspannungstechniken aus, wie zum Beispiel tiefe Bauchatmung, progressive Muskelentspannung oder Meditation. Diese können helfen, Stress abzubauen und die Nerven zu beruhigen.
Sprich mit dem Personal: Das Kabinenpersonal ist darauf geschult, mit Passagieren umzugehen, die unter Flugangst leiden. Zögere nicht, ihnen deine Ängste mitzuteilen, und bitten sie um Unterstützung, falls du während des Fluges Hilfe benötigen.
Sitzplatzwahl: Wähle einen Sitzplatz, der dir ein Gefühl von Sicherheit und eigener Kontrolle gibt, auch wenn das Kontrollgefühl vielleicht nur minimal ist. Manche Passagiere fühlen sich zum Beispiel wohler am Gang, während andere lieber am Fenster sitzen. Finde heraus, was dir ein besseres Gefühl gibt, möchtest du nach draußen sehen oder fühlst du dich besser, wenn du nicht so viel siehst oder geht es dir besser, wenn du jederzeit aufstehen könntest, ohne jemanden fragen zu müssen?
Vermeide Koffein und Alkohol: Koffein und Alkohol können Angstzustände verstärken. Versuche daher, vor dem Flug auf diese Substanzen zu verzichten und stattdessen viel Wasser zu trinken, um hydratisiert zu bleiben.
Indem du dich auf diese Weise vorbereitest und diese bewährten Strategien anwendest, kannst du deine Flugangst schon etwas reduzieren und dich mehr auf eine stressfreie Reise freuen.
Während des Flugs kannst du Selbsthypnose und mentale Techniken anwenden, um die Angst zu kontrollieren und sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Indem du dich auf positive Gedanken und Empfindungen konzentrierst und fokussierst, kannst du die Flugangst allmählich überwinden und ein Gefühl der Entspannung erleben.
Auch nach dem Flug kann Hypnose hilfreich sein, um eventuell auftretende post-flugangst-Symptome zu bewältigen. Langfristig kann eine Kombination aus Hypnosesitzungen und Selbsthilfestrategien dazu beitragen, die Flugangst zu überwinden und das Vertrauen in das Fliegen wiederherzustellen.
Es kann natürlich sein, dass auch die beste Vorbereitung, wie oben beschrieben - nicht ausreicht, um deine Angst zu reduzieren. Du möchtest keine Angst mehr haben, du machst alles dafür, aber dieses blöde Gefühl verändert sich einfach nicht. Das lässt sich ganz einfach damit erklären, dass Ängste jeglicher Art, also auch die Flugangst, im Unterbewusstsein sitzen und wir mit der Vorbereitung mehr im rationalen Bereich sind, also nicht tief genug reingehen können. Also wie ist es dann möglich, an der Angstschraube zu drehen und die Flugangst kleiner zu machen, so dass sie vielleicht nur ein kleines mulmiges Gefühl, aber nicht mehr so die Panik in dir auslöst?
Da kann die Hypnose eine effektive Methode sein, um die tieferen Ursachen der Flugangst zu identifizieren und zu überwinden. Durch gezielte Hypnosetechniken können negative Glaubenssätze und Ängste umprogrammiert werden und positive Erfahrungen und Emotionen verstärkt werden, um ein Gefühl der inneren Ruhe und Sicherheit zu schaffen, selbst in stressigen Situationen wie einem Flug.
Und das beste ist, du musst noch nicht mal irgendwo hin fahren. Heißt, es spielt keine Rolle, wo du wohnst. Bei mir gibt es die Flugangst- Hypnose auch online über Zoom.
Flugangst muss kein Hindernis für deine Reiseträume sein. Mit Hilfe von Hypnose kannst du lernen, deine Ängste zu überwinden und mit Zuversicht und Freude in die Welt zu fliegen. Wenn du weitere Unterstützung benötigst oder mehr über meine Arbeit als Hypnosecoach erfahren möchten, zögere nicht, mich anzuschreiben (am besten hier) Gemeinsam können wir deine Flugangst erfolgreich bewältigen.
Meine kostenfreie Tiefenentspannung (nur 13 Minuten lang) zum Stressabbau findest du hier. Keine e-mail Adresse nötig. Einfachhier klickenund genießen